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Der Vogelhausbeauftragte.
Ich versuche mich heuer wieder als Vogelhausbeauftragter in meinem Garten.

Aufgestellt hat es zwar Vater, aber ab sofort - wirklich - ist es einzig und alleine meine Sache. Erste Handlung als Vogelhausbeauftragter: Optimierung der Ausrichtung des Vogelhauses. Weil ursprünglich war das Häuschen vollkommen falsch platziert: die Landestange Richtung Terassentür ausgerichtet. Was sagt uns das? Einem durchschnittlichen Vogel bleiben eigentlich nur 3 Möglichkeiten an bzw. in das Vogelhaus zu gelangen: (a) auf der Rückseite des Vogelhaus landen, (b) in ein waghalsiges Flugmanöver um die Terassensäule herumsegeln und dann ala Flugzeugträger am Fangseil einhaken (oder wenn das nicht gelingt: durchstarten) oder (c) bei mir an der Haustür anläuten und höflich fragen ob er zum Vogelhäuschen dürfe.

Also akuter Handlungsbedarf, angesichts der Bedrohung hunderter anklingelnden Rotkehlchen und entflohenen Wellensittichen.

Ansonsten umfaßt die Tätigkeit eines Vogelhausbeauftragten vor allem das Auffüllen des Vogelhauses. Und das regelmäßig. Weil - das hab ich gestern dazugelernt - wenn es einmal leer ist, das Vogelhaus, dann merkt sich das der Vogel, UND - jetzt wirds dramatisch...




.. fliegt zum Vogelhaus des Nachbarns. Ach! Nochmal dem Hungertod von der Kippe gesprungen.

Was mich ein wenig wundert ist, daß ich seit Beginn meiner Tätigkeit als Vogelhausbeauftrager eigentlich kein einziges Mal ein Körnderl hab nachfüllen müssen. Wobei, Vogerl seh ich schon öfters landen. Und eindeutige Spuren des Herauspickens sind auch zu finden. Hm, hm hmhmhmmm. Muß mal mit Mutter sprechen, wie sie das eigentlich sieht mit meiner alleinigen Kompetenz als Vogelhausbeauftragter. Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, daß man mir die Aufgabe nicht ganz zutraut...

kommentieren (5259) vec, 08.11.2005 13:18

vec souce, 2004